Die Presse stellt die Frage ob das Regime in Burma nach dem Hilfe-Desaster auf das Natur-Desaster unter Druck gerät, ich glaube das nicht.  

Jedenfalls nicht in dem Sinn, dass sich bei ihm irgendwelche Skrupel zu Wort melden würden oder es um der Bevölkerung Willen auf Macht verzichten würde. Nein, sie werden nehmen, was die humanitären Westler ihnen in den Rachen werfen, jedes Quäntchen der Hilfeleistungen. Wahrscheinlich werden sie wo es geht auch noch in die die durchfließenden Gelder in eigene Kassen abzweigen und wenn sich alles wieder beruhigt wird zum Business-as-usual zurückgekehrt. Die Machthaber haben doch eindeutig gezeigt was sie für wichtig halten: bedingungslose Kontrolle und Macht um jeden Preis. Autokraten eben.  

Es gibt Situationen, in denen sich so etwas wie ein Lerneffekt der beteiligten Parteien einstellt. Ich kenne Burma nicht, aber die Brutalität und kompromisslose Gewalt mit der die Junta gegen ihre eigenen ideologischen Ressourcen vorgegangen ist macht wenig Hoffnung. Insofern kann ich persönlich nur an eine Veränderung glauben, die in Richtung eines Aufstands der Bevölkerung geht. Ob das allerdings die Chinesen dulden werden, die unabhängig von den burmesischen Militärs ein Interesse daran haben, dass das Land stabil bleibt ist fraglich.  

Im Moment wäre die Gelegenheit wohl günstig, weil China alle Hände voll hat um das PR Desaster „Olympia und Tibet“ zu managen. Aber wer denkt schon daran sich zu erheben, wenn es für so viele Menschen um das nackte Überleben geht?    

Siehe hierzu: Burma nach dem Zyklon – UNO rechnet mit Millionen Katastrophen-Opfern

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