Fünf Gründe die FDP nicht zu wählen:
- Leistungs muss sich wirklich lohnen und nicht nur scheinbar. Mehr Brutto durch starke Gewerkschaften. Denn mehr Netto vom Brutto bedeutet Einsparungen an anderer Stelle, die vor allem die unteren 90% trifft – schlechtere Straßen und Brücken, marode Schulen, veraltete Bundeswehr und ganz viele andere Sachen nicht, wofür man Staaten geformt hat und deren Synergieeffekte nutzt.
- Vielfältiges und sinnvolles Wachstum nützt allen. Nur eine starke Wirtschaft durch mehr Quantität ist nicht alles. Jobs sind nicht alles. Es geht um Lebensqualität und dazu gehört mehr Qualität im Leben. Mehr Kultur. Mehr Wissenschaft. Mehr Wellness und Gesundheit. Wir müssen als Gesellschaft insgesamt wachsen, kein Aspekt abgehängt werden. Ein Primat der Wirtschaft führt zum Rückgang anderer Aspekte unserer Zivilisation. Daran sind schon ältere Reiche untergegangen.
- Sicherheit in Freiheit. Die Sicherheitsbehörden müssen das bleiben, Behörden zur Sicherheit. Nicht zur Aufsicht und Kontrolle. Wir sind mündige Bürgerinnen und Bürger, nicht Untertanen oder unmündige Subjekte. Dazu gehört auch Offenheit gegenüber bereichernder Zuwanderung und nicht dumpfe Begrenzung. Pauschale Abwehr nimmt uns Chancen. Ohne Zuwanderung gäbe es kein Schalke04, keine Ode an die Freude, keine Pizza, kein Döner und kein „Atemlos durch die Nacht“.
Zwischenbemerkung: Um bei Migration und anderen Entscheidungen im Vorhinein zu wissen wer oder was gut oder schlecht ist, setzt voraus dass man Hellseher ist oder gottgleiche Allwissenheit beanspruchen kann. Da wir an der Grenze nicht wissen was die ungeborenen Kinder, Enkel und Urenkel der zuwanderungswilligen Menschen einmal leisten, ob sie Kriminelle werden oder Leuchttürme der Gesellschaft, wir brauchen die Chance darauf. Ohne das Risiko der einen, haben wir nicht den Benefit der anderen. - Aufstieg durch Bildung will jeder, aber was die FDP liefert hat zuviele Facetten der libertären Bewegung und favorisiert das Recht des Stärkeren. Je weniger jemand der Förderung bedarf, desto mehr würde er sie bekommen. Der Rest steht hier: Bundesministerin für Bildung usw
- Ein schlanker Staat ist ein schwacher Staat. Er hat dann weniger Aufgaben und weil die Arbeit trotzdem getan werden muss, haben viele Einzelne diese Aufgaben zu schultern, statt der starken Gemeinschaft. Wenn jeder sein Süppchen kocht und man es dann zusammen essen muss, sind Bauchschmerzen vorprogrammiert. Wir leben nicht isoliert oder auf unterschiedlichen Planeten, Kooperation und Koordination sind die erfolgversprechende Strategie zur Gestaltung der Zukunft.
Fazit: Statt der Optimierung sucht die FDP nach der simplen Maximierung. Der einfache Weg die Stärken zu stärken, statt die Schwächen zu schwächen. Damit macht die Politik der FDP am Ende nur die Starken stärker und die Schwachen schwächer. Die Gesellschaft polarisiert und der Zusammenhalt erodiert. Statt Aufstiegsmöglichkeiten zu mehren, wird der Vorsprung durch Geburt zementiert. Erben statt Erwerben würde uns bestimmen. Es wäre nicht die Leistung, die sich in der libertären Welt lohnen würde.