Anselm Waldermann schreibt heute in Spiegel Online:

Die Energieversorgung in Deutschland ist in hohem Grad von Importen abhängig. Neben der klimaschädlichen Braunkohle und der hoch subventionierten Steinkohle sind die erneuerbaren Energien der einzige relevante heimische Energieträger. Sollten sie deshalb stärker ausgebaut werden – auch wenn das teuer ist?

Die Fragestellung entlarvt den Gefälligkeitsjournalismus im Gefolge der Gehirnwäsche der Lobbyisten. Die Fragestellung ignoriert:

  • dass die Klima-Folgekosten der CO2-emittierenden Kraftwerke gegen unendlich gehen, da sie unsere Existenz langfristig bedrohen,
  • dass es auch andere Gründe gibt die erneuerbaren Energieträger zu fördern, 
  • dass die beste Alternative das Energiesparen ist und die Kilowattstunde Strom deshalb immer noch zu billig ist,
  • dass Kohle und andere fossile Kohlenwasserstoffverbindungen ein zu wertvoller Rohstoff sind um sie für Energieerzeugung in Kraftwerken oder Fahrzeugen einzusetzen, woraus sollen wir in 50 Jahren bezahlbare Pharmazeutika, Plastikeimer oder Folien herstellen?

Und man ist versucht die grundsätzliche Fragestellung umzudrehen: Sollen wir warten bis wir aus dem Ausland nur noch Ökostrom importieren können, weil alle anderen Länder uns im Klimaschutz überholt haben?

Link-Hinweis:

black and silver solar panels