Die Zahlen der automatischen Verkehrszählung haben erstmals einen Rückgang des Verkehrs zu verzeichnen gehabt. Wenn man die möglichen Ursachen ins Auge fasst, bleiben zwei große mögliche Einflüsse, die Euro-Krise und der gestiegene Benzinpreis.
Wirft man dann einen Blick auf die Entwicklung der letzten sieben Jahre einschließlich der Zeit vor dem Lehman Bros. Zusammenbruch, dann wird es deutlicher.
Verkehrsentwicklung auf den baden-württembergischen Autobahnen
- 2012 – 0,8 % (Januar – Juni)
- 2011 + 3,0 %
- 2010 + 1,0 %
- 2009 + 0,3 %
- 2008 + 0,6 %
- 2007 + 2,1 %
- 2006 + 0,6 %
(Quelle: Straßenverkehrszentrale BW)
Die Zahlen zeigen die Veränderung des Kfz-Verkehrs jeweils gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die Zahlen für den Schwerverkehr sind noch gespreizter – stärkeres Wachstum und stärkerer Rückgang. Beim Schwerverkehr liegt der Rückgang mit 1,8 % noch in einem Bereich, der sich auch durch Routen- und Beladungsoptimierung ergeben kann.
Die wirtschaftlichen Krisen wirken sich aus, aber sie werden schnell überwunden und auch während der Euro-Krise stiegen die Verkehrszahlen. Erst im laufenden Jahr kam es zum Einbruch. Anscheinend ist der Super-Preis von 1,70€ ein Schwellwert, der eine deutliche Reaktion auslöst. Erstmals steigt auch der Benzinpreis schneller als er man durch moderne Technik und niedrigerem Verbrauch kompensieren kann.
Siehe hierzu: Straßenverkehrzentrale Baden-Württemberg