Die eigene Wahlentscheidung braucht Information

Ich empfehle den Wahl-O-Mat, keine Partei. Wie soll ich wissen ob meine Präferenz den Interessen des Gegenübers entspricht. Würde er meine Wahlentscheidung übernehmen könnte das seiner eigenen Einstellung und Lebenswelt entgegenstehen.

Wichtig ist, dass man sich über die eigenen Motive im klaren ist, dass man Prioritäten setzt und dass man sich anschaut welche Partei diese wenigstens auch zu erfüllen vorgibt und sie nicht im Vorhinein ablehnt. Im Gegensatz zu den Veränderungsabsichten sind die Parteien bei der Ablehnung sehr zuverlässig, was im Wahlkampf negativ und ablehnend nicht versprochen wird, wird auch ziemlich sicher verhindert oder abgelehnt. Man sollte deshalb beim Wahl-O-Mat die Schwerpunkte auf die Themen setzen, bei denen man ablehnend entschieden hat, um so die Partei herauszufinden, die nicht nur umsetzen will, was man haben möchte, sondern auch verhindern wird, was man verhindert haben möchte.

Wer also am Ende des Wahl-O-Mat alle Zeilen markiert in denen hinten ein „X“ für Ablehnung steht, der verstärkt die zuverlässige Seite der eigenen politischen Wünsche und findet damit deutlicher die Partei, die mehr der eigenen Absichten verwirklichen wird. Diese „Machen wir nicht“-Versprechen werden viel seltener gebrochen.

Wählen gehen!