Auf deutschen Autobahnen gibt es bisher kein generelles Tempolimit und rund 70% sind nicht mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung belegt, es sei denn es wird gerade gebaut, gemäht oder Bäume beschnitten.

Eine Reihe von Aktivisten propagieren die Verhängung eines generellen Verbots um Unfälle zu reduzieren und die Umwelt zu schützen.

Zum Unfall-Argument muss man zugeben, die meisten tödlichen Unfälle passieren wegen überhöhter Geschwindigkeit. Aber davon wiederum der geringere Anteil auf Strecken ohne Limit. Die Unfälle passieren weil sich Fahrer nicht ans Limit halten. Daran wird sich auch durch ein pauschales Limit nichts ändern. Wenn jetzt schon Tempo 100 verhängt ist und trotzdem ein Unfall mit Tempo 160 passiert, dann wäre der auch mit einem generellen Tempo 130 oder 100 passiert.

Die eigentliche Gefahr sind Alkohol und Drogen/Pharmazeutika, das was in den USA Fahren unter Einfluss (DUI) heißt.

Und zum Umweltaspekt, der gilt nur für Verbrenner. Deshalb meine Idee, ein umweltabhängiges Limit.

Bei einem Fahrzeugausstoß über 100 g/km Kohlendioxid ein generelles Limit von 100 km/h, zwischen 60 und 100 g/km darf auch bis zu 130 gefahren werden und wer 1 bis 60 g/km ausstößt darf maximal 150 km/h erreichen, wogegen Zero-Emission-Kfz so fahren können wie es das jeweilige Streckenlimit vorgibt. Alle 5 Jahre kann man die Werte um 10 g/km absenken. So dürfen in 25 Jahren nur noch H2Vs, Hybride und BEVs über 100 km/h fahren.

Mal sehen wie sich dann die Marktanteile verschieben und der Druck zur H2-Infrastruktur wächst und das Land verändert.

Und sofort alle über 200 g/km auf Tempo 80 begrenzen. Das wird die sportlichen Fahrer motivieren das Klima ernst zu nehmen und den Transportverkehr stört es nicht.

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