Wenn die Notenbanken Geld in den Markt pumpen müssen, dann muss man im Umkehrschluss davon ausgehen, dass entweder die Banken oder ihre Refinanzierer Geld verliehen haben, das sie gar nicht hatten und eine virtuelle Geldmenge und eine reale Inflation erzeugten. Das wäre nach den Gesetzen aller Länder mit und ohne eigene Währung illegal.
Die zweite Möglichkeit ist, die Banken haben Geld verliehen, das die Geldgeber zurückfordern und die Banken keine Liquidität haben. Dann ist die Frage: Wo ist das Geld geblieben? Die Verkäufer der Immobilien und anderer Anlagen, für die die Kredite gegeben wurden haben das Geld doch nicht unter dem Kopfkissen liegen und gebunkert. Vielleicht haben sie es angelegt, in Kapitalanlagen, vielleicht sogar die, die die faulen Kredite finanziert haben? Dann würden die Notenbank-Maßnahmen die Haut derer retten, die das Ganze angerichtet haben.
Und die Zeche zahlen 100% der Bevölkerung durch eine Umlage in Form von Inflation. Rentenanwartschaften werden entwertet, Barvermögen wertloser, solide Kapitalanlagen wertgemindert – gerade die sogenannten soliden und seriösen oder zwangsweisen Anlageformen verlieren.

Jetzt beteiligt sich auch noch der Staat mit den Notenbanken an diesem gewollten oder ungewollten Schneeballsystem, damit nicht die letzte Generation der Kapitalgeber der grosse Verlierer ist, sondern alle Bürger, auch die Unbeteiligten, etwas kleinere Verlierer wird.
Danke, dafür dass ich mich nicht an dem Vabanque-Spielchen beteiligt habe werde ich jetzt trotzdem in Inflationsregress genommen. Ich bin mehr als verärgert, ich habe das Gefühl eines perversen Kommunismus in dem die Verluste verstaatlicht und die Gewinne privatisiert werden. Sollen doch Banken pleite gehen, der Staat kann den Einlagensicherungsfond stützen und zusätzlich absichern. Dann zahlen die die Zeche, die viel Geld leichtfertig angelegt haben.
